Schale mit Leinsamen

Leinsamengel für die Haare – Mehr Sprungkraft für deine Locken

Stylingprodukte für deine natürlichen Locken gibt es viele, egal ob du Afro- oder nur leicht gelocktes Haar hast. Du möchtest vielleicht einmal eine natürliche Alternative ausprobieren. Wahrscheinlich hast du schon von Leinsamengel für Locken gehört. Leinsamengel ist längst kein Geheimtipp mehr; du kannst es hervorragend als Haarkur für Locken verwenden oder für das Styling. In diesem umfangreichen Ratgeber erfährst du, wie du das Gel herstellen kannst (inklusive Rezept), wie du es bei Afrohaaren anwendest, wie du deinen Locken mehr Sprungkraft mit diesem Hausmittel verleihst und worauf du außerdem achten solltest.

Warum Leinsamengel für Locken?

Leinsamen entwickeln beim Kochen einen natürlichen Schleim, eine Art Gel. Diese stärkehaltige Masse ist perfekt dazu geeignet, lockiges Haar zu stylen und dient als Haarkur für Locken. Wenn es trocknet, gibt es deinen Locken Sprungkraft, das Hausmittel ist dafür perfekt. Gleichzeitig enthalten Leinsamen wertvolle Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Omega-drei-Fettsäuren, die deine Naturlocken auf natürliche Weise glänzen lassen und als DIY Haarkur wirken. Leinsamen werden auch zu medizinischen Zwecken eingenommen; es ist also ein sehr mildes und wirkungsvolles, natürliches Styling Produkt. Es trocknet dein Haar nicht aus, sondern wirkt im Gegenteil wie eine Haarkur für Locken. Ein weiterer Punkt, der für Leinsamen als Hausmittel für die natürliche Sprungkraft deiner Locken spricht, ist, dass es sehr günstig ist. Eine Tüte Leinsamen kannst du schon für unter zwei Euro kaufen, daraus kannst du sehr viel Leinsamengel für Locken herstellen. Für das Rezept brauchst du nur 30g Leinsamenkörner.

Leinsamen

Leinsamengel als Haarkur für Locken selber machen

Das natürliche Gel für deine Afrolocken ist supereinfach und schnell herzustellen. Du brauchst nur wenige Zutaten und ein paar Hilfsmittel, die du auf jeden Fall zuhause hast. 

Rezept für Leinsamengel aus ganzen Leinsamenkörnern

Zutaten:

  • 30 g ganze Leinsamen
  • 250 ml Wasser

Du brauchst außerdem:

  • einen Kochtopf
  • einen Löffel
  • ein feines Sieb

Anleitung:

Setze die Leinsamen zusammen mit dem Wasser in einem ausreichend großen Topf auf und lasse das Ganze aufkochen. Unter gelegentlichem Rühren kochst du die Leinsamen nun mit offenem Deckel etwa 8-10 Minuten sprudelnd. Achte darauf, dass nichts überkocht, denn die klebrige Masse kann eine große Sauerei verursachen. Schalte jetzt die Platte aus und lasse das Ganze noch etwa 20-30 Minuten mit geschlossenem Deckel auf der Platte stehen. Das Leinsamengel sollte jetzt schon eine sichtbar gelartige und schleimige Konsistenz haben, etwa wie rohes Eiweiß.

Transparentes Gel auf rosafarbenem Untergrund

Hinweis:

Lasse die Masse nicht zu lange stehen, sie muss noch heiß sein, bevor du sie weiterverarbeitest. Gieße das Leinsamengel nun durch ein feines Sieb in ein Gefäß, wie beispielsweise ein leeres Schraubglas. Achte unbedingt auf Sauberkeit, denn Leinsamengel ist nicht lange haltbar und jede Verunreinigung reduziert die Haltbarkeit.
Sobald das Gel abgekühlt ist, ist es fertig zur Anwendung als natürliches Hausmittel für die Sprungkraft deiner Locken.

Extratipp:

Wenn du die Leinsamenkörner über Nacht bereits in Wasser einweichst, geht es noch schneller. Dann kannst du auch etwas mehr Wasser nehmen und so eine größere Menge Gel mit derselben Menge Leinsamen herstellen. Probiere einfach aus, was besser funktioniert.

Frau mit Afrolocken, die sich in die Haare greift

Haltbarkeit der Leinsamen Haarkur für Locken

Über die Haltbarkeit des Leinsamengels gibt es im Internet einige Falschinformationen. Wahrscheinlich kannst du das Gel nicht zwei Wochen oder länger im Kühlschrank aufbewahren; nach unserer Erfahrung wird es etwa nach 5-7 Tagen schlecht. Es fängt dann an, muffig zu riechen und wenn es umkippt, stinkt es sogar. Deswegen musst du es schnell verbrauchen.

Die Aufbewahrung im Kühlschrank ist sehr wichtig. Du kannst das Gel jedoch problemlos einfrieren. Friere es ruhig schon in einer passenden Plastikflasche ein. So hast du immer frisches Leinsamengel für Locken parat, das du nur noch auftauen lassen musst.

So wendest du das Leinsamengel für Locken an

In vier Schritten zu mehr Lockenpflege und weniger Frizz. So wendest du die DIY-Haarkur an.

  1. Haare waschen: Wasche und pflege deine Afrohaare oder lockiges Haar wie sonst immer, du kannst zum Beispiel unser Intense Hydration Shampoo und den Ultra-Moisturizing Conditioner verwenden. Unsere Produkte spenden deinem Haar Feuchtigkeit und sind frei von schädlichen Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Parabenen oder Silikon.
  2. Leinsamengel auftragen: Nach dem Waschen verteilst du das Leinsamengel im feuchten Haar. Gib davon etwas auf deine Hände und verteile es großzügig vom Ansatz bis in die Haarspitzen. Du kannst sogar so viel nehmen, dass dein Haar komplett damit getränkt ist. Hierbei kommt es auch darauf an, wie dick dein selbst gekochtes Leinsamengel ist. Wenn es dickflüssiger ist, nimm besser etwas weniger, ist es sehr flüssig, kannst du mehr verwenden.
    Knete deine Locken richtig gut durch, um alles perfekt zu verteilen
lächelnde Frau mit Afrolocken und Sonnenbrille

TIPP: Für einfaches Auftragen kannst du das Leinsamengel für Locken auch in eine Plastikflasche mit kleiner Öffnung umfüllen (zum Beispiel eine leere Shampooflasche), das ist besser zu dosieren. Manche nehmen auch einen Pumpspender. Hast du sehr lange Haare? Dann tauche sie einfach in eine Schüssel mit dem Gel. Dabei verteilst du das Gel mit deinen Händen gleichmäßig in deinem Haar.

  1. Haare trocknen: Jetzt lässt du das Haar wie gewohnt trocknen, bei Afrolocken empfehlen wir dir, an der Luft trocknen zu lassen oder du benutzt einen Diffusor, so wie du es sonst immer machst. Lies dazu auch unseren Ratgeber über die Curly Girl Methode.
    Sobald deine Haare getrocknet sind, wirst du den Unterschied sehen. Deine Locken können sehr hart sein, je nachdem wie dick das Gel war. Aber keine Sorge, Leinsamengel trocknet dein Haar nicht aus, sondern wirkt im Gegenteil wie eine Haarkur für Locken.
  2. Haaröl verwenden (optional): Wenn du mit dem Ergebnis noch nicht zufrieden bist, nimm jetzt einfach ein paar Tropfen Haaröl deiner Wahl oder ein natürliches Pflanzenöl. Wir empfehlen dir zum Beispiel unser Hair Oil. Knete das Öl sanft in dein Haar, um einen schönen Glanz zu verleihen.
    Alternativ kannst du das Gel auch wieder etwas aus dem Haar ausklopfen, das kommt auf deine Haarstruktur und dein gewünschtes Ergebnis an. Wenn du nicht so starke Locken hast, kannst du hier vor einem groben Kamm verwenden.
Transparentes Gel

Leinsamengel sparsam als Refresher verwenden

Alternativ kannst du auch nur ein wenig Leinsamengel zum Stylen deiner Haare verwenden. Es wirkt wie ein normales Kosmetikprodukt. Gib einfach eine kleine Menge in deine Handflächen und knete deine Locken damit. So kannst du es auch als Refresher zwischendurch anwenden.

Fazit: Natürliches Leinsamengel ist ein tolles Hausmittel zur Pflege und zum Stylen von Naturlocken. Es lohnt sich also, dieses Locken Sprungkraft Hausmittel einmal auszuprobieren.

Häufig gestellte Fragen zum Thema Leinsamengel

Hier beantworten wir einige Fragen zum Thema Leinsamengel. Wenn du weitere Fragen hast, melde dich einfach über unser Kontaktformular. Wir helfen dir gerne weiter.

Kann ich Leinsamengel in trockenes Haar geben?

Ja, du kannst Leinsamengel auch zum Auffrischen oder Stylen einfach in trockenes Haar einarbeiten. Wenn es sich nicht so gut verteilen lässt, nimm einfach ein klein wenig Wasser oder Haaröl dazu.

Wie macht man Leinsamengel für Locken?

Leinsamengel als Haarkur für Locken wird aus Leinsamenkörnern und Wasser hergestellt. Eine Anleitung und das Rezept findest du weiter oben in diesem Artikel.

Wie oft sollte ich Leinsamengel für die Haare anwenden?

Du kannst das Gel beliebig oft als Locken Sprungkraft Hausmittel anwenden. Da jedes Afrohaar unterschiedlich ist, probiere es einfach aus und experimentiere mit diesem tollen Naturprodukt.

Was bringt Leinsamengel für Afrolocken?

Leinsamengel bringt dir mehr Sprungkraft in deine Locken und definiert sie. Du kannst damit stylen und sie haben mehr Halt. Darüber hinaus enthält es pflegende Nährstoffe, schützt das Haar und spendet Feuchtigkeit.

Wie riecht Leinsamengel?

Frisches Leinsamengel ist fast geruchsneutral. Wenn es älter wird, kann es muffig oder ranzig riechen; dann ist es schlecht und sollte nicht mehr verwendet werden. Wenn du möchtest, kannst du ein paar Tropfen ätherisches Öl hinzugeben.

Kann ich Leinsamengel auch bei trockener und juckender Kopfhaut verwenden?

Ja, Leinsamengel kann auch bei trockener und juckender Kopfhaut verwendet werden. Auf die Haare aufgetragen, können die natürlichen Inhaltsstoffe im Leinsamengel dazu beitragen, die Kopfhaut zu beruhigen und mit Feuchtigkeit zu versorgen.